Gestern bekam der Ego-Shooter „Crysis 2“ den deutschen Computerspielpreis als bestes deutsches Spiel und der Aufschrei ist groß. Wieso eigentlich?  Hier das Statement von Tabea und Malte:

Wenn man möchte, dass der Computerspielpreis ausschließlich pädagogisch wertvolle Spiele prämiert, dann werden wir über die Kriterien und ihre Gewichtung reden müssen. Derzeit sind sie aber schwammig gehalten: In ihrer Antwort auf unsere kleine Anfrage nach den genauen Kriterien sprach die große Koalition von ,,qualitativ hochwertigen sowie kulturell und pädagogisch wertvollen“ Spielen und ,,die Anwendung dieser unbestimmten und wertausfüllungsbedürftigen Rechtsbegriffe ist Aufgabe der Jury sie zu interpretieren“. Das hat die Jury, die zum Teil auch vom Beauftragten der Regierung für Kultur und Medien benannt ist, getan. Wir müssen nun dringend noch einmal mit allen Beteiligten über den Sinn und Ausrichtung des Computerspielpreises reden und dann die Kriterien auf den Prüfstand stellen.

Aus unserer Sicht sollte mit dem Computerspielpreis vor allem die Qualität und die Kreativität der Computerspielbranche gewürdigt werden. Diese Maßstäbe wurden berücksichtigt. Wir werden nun im Ausschuss für Kultur und Medien darüber reden, welches Selbstverständnis dem Computerspielpreis in Zukunft obliegen soll.

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