Heute hat die EU-Kommission ihre Vorschläge für die europäische Urheberrechtsreform vorgelegt. Gemeinsam haben erklären Renate Künast, Vorsitzende des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz und Tabea die Reform als halbherzig und ohne Vision kritisiert. Die europäische Kultur- und Digitallandschaft wartet seit Jahren auf eine zukunftsgewandte und vereinheitlichende europäische Urheberrechtsreform. Die EU-Kommission legt heute Reformvorschläge vor, die teils versuchen herkömmliche Geschäftsmodelle dem Netz aufzuzwingen, anstatt Kreativität und Innovation zu fördern. Zudem geht sie dringend erforderliche Reformen für Urheberinnen und Urheber und Nutzerinnen und Nutzer nicht konsequent an. Die Bundesregierung muss hier nun endlich selber handeln, und kann nicht länger warten - will sie nicht, dass das Leistungsschutzrecht für Presseverlage ihr einziges Vermächtnis im Urheberrecht bleibt.
Am 8. September 2016 fand eine Diskussionsveranstaltung unserer im März 2016 gegründeten Grünen Arbeitsgruppe zu Robotik mit dem Titel Das Verschmelzen von Mensch und Maschine: Fragen der Ethik im Umgang mit neuen Technologien im Europäischen Parlament statt. Ziel dieser und weiterer Konferenzen der Arbeitsgruppe ist es, eine Position der europäischen Grünen zu entwickeln, wie die Gesellschaft mit Fragen des Umgangs mit modernder Technik, der Rolle von Politik und Recht sowie der Notwendigkeit der Regulierung umgehen kann.
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