Heute hat das ARD-Mittagsmagazin anlässlich des „Welttags des geistigen Eigentums“ ein kurzes Interview mit Pim Richter vom Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD), der zusammen mit einigen anderen Tatort-Autoren vor Kurzem einen Brief an uns verfasst hat, und mir ein kurzes Interview geführt.
Zum Welttag des Buches und des Urheberrechts am 23. April hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass die Bundesregierung die Kreativen weiter im Regen stehen lässt und die lange angekündigte Reform des Urheberrechts weiter auf die lange Bank schiebt.
In dem Interview erkläre ich die grüne Idee einer Pauschalabgabe, die die private Nutzung bestimmter Inhalte im Internet legalisieren und den Kreativen eine weitere Einnahmemöglichkeit sichern könnte. Außerdem würde durch die Einführung einer solchen Pauschalabgabe dem „Abmahnwahnsinn“ mit hunderttausenden Abmahnungen pro Jahr Einhalt geboten werden.
Auf den Seiten des Mittagsmagazins könnt Ihr hierzu folgendes lesen:
Was der Geist eines Menschen ersonnen hat, ist sein Eigentum. An diese schlichte Tatsache hat Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) zum Welttag des geistigen Eigentums erinnert und erneut die Bedeutung des Rechts in der Digitalisierung beschworen.
Pim Richter und 50 andere Tatort-Autoren haben einen Brandbrief geschrieben. Der Musiker Sven Regener hat seine Wut in einem Radiointerview rausgelassen. Seit sie den Eindruck haben, dass ihre Arbeit immer weniger wertgeschätzt wird, ist es mit der üblichen Zurückhaltung vorbei. Im Internet würden ihre Werke zu kostenloser Massenware.
Bedroht fühlen sich viele Künstler gerade von den Piraten, aber auch von Linken und Grünen und das obwohl auch diese Parteien sagen, es gehe nicht darum, Urhebern etwas wegzunehmen. Wohl am längsten von allen ringen die Grünen um ein modernes Urheberrecht. Eine ihrer Ideen ist die „Kulturflatrate“.
„So soll eine Pauschalabgabe im Bereich des Internets die private Nutzung bestimmter Inhalte legalisieren, den Kreativen gleichzeitig eine Einnahmemöglichkeit sichern und den Abmahnwahnsinn mit 800.000 Abmahnungen pro Jahr gegen alle möglichen Menschen mit völlig überzogenen Gebühren stoppen“, so Konstantin von Notz, MdB B‘90/Grüne.
Das Video findet Ihr auf den Seiten des ARD-Mittagmagazins.
Comments are closed