Am 10. Nov. 2014 veranstaltet die grüne Bundestagsfraktion von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Deutschen Bundestag in Berlin ein Fachgespräch mit dem Titel „Crowdfunding und alternative Finanzierungsformen – Kleinanlegerschutz sicherstellen und Flexibilität für gesellschaftliches Engagement erhalten“.

Fachgespräch Crowdinvesting

Montag, 10.11.2014
14:00 – 17:00 Uhr

Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E.400
Konrad-Adenauer-Str. 1, 10557 Berlin

Aus der Einladung:

Crowdfunding ist eine aufstrebende alternative Finanzierungsquelle, die wir als Grüne grundsätzlich begrüßen. Mit dem Kleinanlegerschutzgesetz möchte die Bundesregierung bestehende Regelungslücken im Bereich des grauen Kapitalmarkts schließen und stellt damit das Crowdfunding und weitere alternative Finanzierungsquellen vor neue rechtliche Rahmenbedingungen. Hintergrund der Gesetzesinitiative ist der bislang unzureichende Schutz von KleinanlegerInnen. Diese haben in der Vergangenheit erhebliche Verluste erlitten, weil sie sich durch intransparente und hoch riskante Graumarktprodukte unseriöser Unternehmen verleiten ließen. Der Entwurf zum Kleinanlegerschutzgesetz sieht insbesondere vor, Nachrangdarlehen und partiarische Darlehen grundsätzlich eine Prospektpflicht aufzuerlegen und die AnbieterInnen solcher Finanzierungsinstrumente zur Bereitstellung eines Vermögensanlagen–Informationsblattes zu verpflichten. Hinzu kommt eine Beschränkung der Werbemöglichkeiten für Vermögensanlagen.

Im Bereich des Crowdfunding wählen viele Beteiligte die Form partiarischer oder nachrangiger Darlehen. So konnte die Prospektpflicht bisher umgangen werden. Aber auch weitere bürgerschaftliche Initiativen wie Wohnprojekte und -genossenschaften, Dorfläden- oder Energiegenossenschaften nutzen die genannten Darlehensformen und sehen sich nun durch das Regulierungsvorhaben in ihrer Existenz bedroht. Die Herausforderung besteht darin, einen ausreichend hohen Schutz für KleinanlegerInnen beim Crowdfunding und anderen alternativen Finanzierungsformen zu gewährleisten und gleichzeitig dezentrale Finanzierungswege nicht kaputt  zu regulieren.

Diesen und anderen Fragen wird sich die Grüne Bundestagsfraktion auf Initiative von Nicole Maisch, verbraucherschutzpolitische Sprecherin, und Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher, widmen und lädt alle Interessierten herzlich zur Diskussion ein. Auf den Seiten der grünen Bundestagsfraktion findet Ihr alle nähere Angaben zu Programm, Zeit, Ort, den geladenen Referentinnen und Referenten sowie den genauen Anmeldeformalitäten. Unter folgendem Link kann man sich bis zum 3. Nov. 2014 direkt anmelden.

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