Am Donnerstag war der alljährliche „Welttag gegen Internetzensur“, ein Aktionstag, an dem wir uns seit Jahren beteiligen und gegenüber „Reporter ohne Grenzen“ unsere politische Unterstützung für ihre äußerst wichtige Arbeit zum Ausdruck gegen die „Feinde des Internets“ bringen. Anlässlich des Aktionstages macht die NGO jedes Jahr auf die Bedrohung der Arbeit von (Online-)Journalistinnen und Journalisten und staatliche Versuche, die Medienfreiheit einzuschränken aufmerksam.

Im Zuge des diesjährigen Welttags gegen Internetzensur stellt „Reporter ohne Grenzen“ zehn Webseiten aus Staaten mit einer weitreichenden Internet-Zensur wieder bereit, die bislang in insgesamt elf Ländern gesperrt wurden. Die betreffenden Online-Nachrichtenseiten und Blogs berichten über Missstände in Länder wie China, Russland, Bahrain, Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan und sind teilweise gleich in mehreren Ländern blockiert. Durch die Blockaden wird die notwendige Berichterstattung über Missstände und Information von Leserinnen und Lesern darüber verhindert.

Reporter ohne Grenzen kopierte die Seiten und legte sie nach eigener Aussage in die Clouds großer Server-Anbieter. Die Seiten lassen sich dadurch nur noch sperren, indem die gesamte Cloud blockiert wird. Auf diesem Weg wollen die „Reporter ohne Grenzen“ verhindern, dass die Spiegelungen der bislang blockierten Webseiten umgehend erneut vom Netz genommen werden.

Die Journalistenvereinigung will mit ihrer Aktion ein Zeichen für Meinungsfreiheit setzen. Hierauf machen wir sehr gerne aufmerksam und rufen dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen und ihr zu weiteren Bekanntheit zu verhelfen, um auf diesem Weg ihren Erfolg zu verstärken und der weltweiten Meinungsfreiheit ein kleines Stück mehr zum Durchbruch zu verhelfen.

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