Auf ihrer heute abgeschlossenen 82. Konferenz befassten sich die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder anlässlich der aktuellen Diskussionen um Facebook vor allem mit dem Datenschutz in sozialen Netzwerken. Im Hinblick auf die zunehmende Nutzung des Internets und den Umstand, dass den Nutzerinnen und Nutzern die Grundlagen, Funktionsbedingungen und wirtschaftlichen Spielregeln des Internet nicht oder nur unzureichend bekannt sind, wurde auch über die Bedeutung des Datenschutzes als Bildungsaufgabe beraten. Diskutiert wurden ferner die im Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Geldwäschegesetzes vorgesehenen Identifizierungspflichten, der neue Internet-Adressierungsstandard IPv6 sowie die Auslagerung von IT-Systemen an Internetdienstleister ("Cloud Computing").
Wie können öffentliche Stellen und ganz normale Nutzer in Deutschland Facebook datenschutzgemäß einsetzen? Nach den Vorwürfen des unabhängigen Schleswig-Holsteiner Landeszentrums für Datenschutz (ULD) steht der Anbieter des Sozialen Netzwerks unter massivem Rechtfertigungsdruck. Jürgen Trittin hat als Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Facebook in einem Brief aufgefordert, sein Angebot an deutsches Recht anzupassen.
Wir dokumentieren hier live unsere Abendveranstaltung im Grünen Salon der Volksbühne, die am 23. Mai 2011 ab 19 Uhr stattfindet. […]
HEUTE, ab 19 Uhr in der Volksbühne Berlin: Das Internet verändert nicht nur die Konsumlandschaft, sondern auch die Beteiligungsmöglichkeiten für uns alle. Über 200.000 Menschen nehmen regelmäßig an politischen Kampagnen der Internetplattform "campact" teil. Häufig geht es dabei um Verbraucherbelange: Proteste richten sich gegen Atomstrom, Gentechnik oder Klimaschäden in Folge von nicht nachhaltigem Konsumverhalten oder gegen Konzerne, die Sozialstandards verletzen. Die grüne Bundestagsfraktion lädt zur langen Verbrauchernacht "Verbrauchermacht im Netz".
Die neuesten Ergebnisse der EU Kids Online Studie zeigen, dass viele Kinder Altersbeschränkungen von Sozialen Netzwerken schlicht ignorieren. Eine der Autorinnen von EU Kids Online, Elisabeth Staksrud, schlägt vor, die Altersbeschränkungen wegen ihrer nachgewiesenen mangelnden Effektivität fallen zu lassen, auch wenn das zu einem starken Anstieg der jungen Nutzerinnen und Nutzer führen würde. Stattdessen sollten die Sozialen Netzwerke dann dem jeweiligen Alter des Kindes entsprechende Sicherheitseinstellungen bereitstellen. Dieser Forderung schließe ich mich mit einer Einschränkung an: Noch besser wäre es nämlich, wenn alle Nutzerinnen und Nutzer Sozialer Netzwerke als Standard die weitreichendste Sicherheitseinstellung hätten.
Vom 3. bis 5 Juni 2011 findet in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin eine internationale Konferenz mit dem Titel "Federated Social Web Europe" statt. Ausrichter sind das Konsortium für Internet-Standards, W3C, sowie das EU-Datenschutz-Forschungsprojekt PrimeLife. Auf der für den Kongress eingerichteten Seite finden sich weitergehende Informationen zu den beteiligten Akteuren und dem interessanten Programm der Tagung. Noch bis zum 2. Mai läuft ein Call for Participation. Ausrichter sind das Konsortium für Internet-Standards, W3C, sowie das EU-Datenschutz-Forschungsprojekt PrimeLife. Auf der für den Kongress eingerichteten Seite finden sich weitergehende Informationen zu den beteiligten Akteuren und dem interessanten Programm der Tagung.
Oder: Wie ich meine Daten so gut wie möglich schütze. Am 22. Mai treten die neuen AGBs von Facebook für […]
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