Spätestens seit der Veröffentlichung der US-Botschaftsdepeschen durch WikiLeaks ist Whistleblowing in aller Munde. Dabei ist das Leaken von geheimen Informationen nicht erst seit WikiLeaks ein wirksames Mittel zur Herstellung von Öffentlichkeit und Transparenz. Der wohl berühmteste Fall ist die Watergate-Affäre in den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Durch die Digitalisierung ist die Veröffentlichung geheimer Informationen einfacher geworden: während in den 70ern noch nächtelang Dokumente abfotografiert oder fotokopiert werden mussten, reicht heute ein USB-Stick, um tausende von Dokumenten zu vervielfältigen. Whistleblowing-Plattformen ermöglichen dann die anonyme Verbreitung dieser Informationen.

Welche Auswirkungen hat die neue Transparenz auf die Gesellschaft? Wie muss eine ideale Whistleblowing-Plattform aussehen, die nicht die Fehler von WikiLeaks wiederholt? Wie verändert sich der investigative Journalismus durch diese Plattformen? Wie kann zur Förderung öffentlicher Transparenz eine sinnvolle Zusammenarbeit der politischen, gesellschaftlichen und medialen Akteure aussehen?

Am Montag Dienstag, 24. Jan. 2011 8. Febr. 2011, von 20.00 – 22.30 Uhr lädt die Heinrich-Böll-Stiftung zu einer Diskussionsveranstaltung aus der Reihe „Gespräche zur Netzpolitik“ mit dem Titel

„Whistleblowing, WikiLeaks und die neue Transparenz“

Mit:

  • Daniel Domscheit-Berg, OpenLeaks.org / Ex-WikiLeaks-Sprecher
  • Constanze Kurz, Informatikerin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs (angefragt)
  • Konstantin von Notz, MdB, Bündnis 90/Die Grünen

Die Veranstaltung wird gestreamt werden. Einen Livestream findet Ihr unter boell.de/stream.

Information:
Michael Stognienko
E-Mail: stognienko@boell.de
T 030/285 34-241

Wie Ihr zu den den Räumlichkeiten der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin findet könnt Ihr diesem Lageplan entnehmen.

UPDATE vom 10. Februar 2010:

Eine Zusammenafassung der Diskussion findet ihr auf den Seiten der Bölls.

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