Alexander Salomon MdL berichtet aus dem baden-württembergischen Landtag: Der Koalitionsvertrag zwischen GRÜNEN und SPD sieht vor, Open Data umzusetzen und die Transparenz des Regierungshandelns zu stärken. Der Zivilgesellschaft unkompliziert Zugang zu Verwaltungsdaten zu ermöglichen, ist ein wichtiges Ziel der grün-roten Landesregierung.

Im Rahmen der CeBIT wurde jetzt der Open-Data-Prototyp von der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler (Grüne), und vom Amtschef des Innenministerium, Herbert Zinell (SPD), gestartet. Der Open-Data-Prototyp ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem baden-württembergischen Open-Data-Portal und soll im Sinne eines Beta-Tests dazu dienen, mit potenziellen Nutzer_innen von Open Data ins Gespräch darüber zu kommen.

Dieses Vorgehen, Open Data zunächst einmal mit einem Prototyp zu erproben, begrüße ich. Das passt zur Politik des Gehörtwerdens. Gerade für ein Flächenland wie Baden-Württemberg halte ich dieses Vorgehen für sinnvoll. Der Prototyp umfasst bereits eine ganze Reihe sinnvoller öffentlicher Daten und stellt Werkzeuge und eine Oberfläche zum Zugriff bereit. Jetzt können Erfahrungen damit gesammelt werden, mit welchen Werkzeugen und Lizenzen Open Data am besten funktioniert, welche Apps darauf aufsetzen können, und natürlich auch, wie die Verwaltung damit klarkommt. Deutlich wird aber auch, wo Verwaltungslogik und die Ansprüche an Open Data zusammenstoßen, und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Ich gehe davon aus, dass diese Erfahrungen und das Feedback der Nutzer_innen dazu führen werden, dass wir am Ende mit einer sehr guten Lösung für Open Data in Baden-Württemberg dastehen werden. Wer dazu beitragen möchte, ist aufgerufen, den Prototypen auszuprobieren und – gerne auch an mich – Hinweise auf mögliche Verbesserungen zu geben.

Der Open-Data-Prototyp des Landes ist unter http://opendata.service-bw.de/ zu finden.

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