Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen lädt herzlich ein zur
Grünen Digitalkonferenz
„Shaping AI – Demokratisch. Nachhaltig. Innovativ.“

am Freitag, den 19.04.2023, im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages.

Informationen zum im Anschluss stattfindenden Netzwerkabend der Heinrich-Böll-Stiftung „AI für alle – geschlechterpolitische Perspektiven auf KI“ findet ihr unter diesem Link und am Ende dieser Seite.

Zur Konferenz: Künstliche Intelligenz ist eine sich rasant entwickelnde Schüsseltechnologie, die sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche auswirkt. Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind zugleich fasziniert und beunruhigt.

Die grüne Bundestagsfraktion hat sich zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel unserer Gesellschaft proaktiv zu begleiten und die Potenziale digitaler Technologien für gesellschaftlichen Fortschritt zu nutzen. Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten, unser Leben in vielen Bereichen zu verbessern, so zum Beispiel im Einsatz für freie Meinungsbildung und demokratischen Austausch, für gute Arbeit, für eine Gesundheitsversorgung nach höchsten Standards, moderne Bildungssysteme oder für den Kampf gegen die Klimakrise.

Gleichzeitig werden wir als Gesetzgeber aber auch die neuen Herausforderungen, die sich durch KI stellen, in den Blick nehmen, wie beispielsweise den hohen Energieverbrauch, die möglichen Diskriminierungen durch Algorithmen und den Einsatz von KI bei IT-Angriffen oder Desinformations-Kampagnen. Hier müssen auf nationaler und internationaler Ebene Kontrollsysteme und Regeln geschaffen werden. Mit der Vorlage des EU-Artificial Intelligence Act ist die Europäische Union international Vorreiter in der aktiven Gestaltung des digitalen Wandels.

Im Rahmen der Konferenz wollen wir uns mit folgenden Leitfragen beschäftigen:
– Wie verändert künstliche Intelligenz unsere demokratische Gesellschaft?
– Was folgt aus der Vorlage des EU-AI-Acts? Welche Maßnahmen sind auf nationaler und EU-Ebene notwendig, um die große Potenziale von KI nutzbar zu machen und zugleich Risiken zu minimieren?
– Wie kann KI seine positiven Potenziale u.a. für demokratische Willensbildung, Sicherheit & Freiheit, Klimaschutz, nachhaltige Innovation & wirtschaftlichen Wohlstand, Bildung & Teilhabe entfalten?

Gemeinsam mit Ihnen und Euch wollen wir diskutieren, wie wir die Entwicklung und Anwendung von KI gemeinwohlorientiert gestalten können.

Über eure Teilnahme an unserer Konferenz freuen wir uns sehr!

Programm und Organisatorisches:
Auf den Seiten der grünen Bundestagsfraktion findet Ihr das vollständige Programm der Digitalkonferenz. Die Konferenz findet vor Ort im Bundestag statt. Das zentrale Programm wird per Livestream übertragen. Die Teilnahme an den Foren ist Präsenzteilnehmer*innen vorbehalten.

Anmeldung:
Anmelden könnt ihr euch direkt auf den Seiten der grünen Bundestagsfraktion. Wir bitten euch zu beachten, dass eine namentliche Anmeldung mit Angabe des Geburtsdatums bis zum 17. April 2024 erforderlich ist. Für den Einlass ist ein Personaldokument mitzuführen.

Hinweis auf den Netzwerkabend der Heinrich-Böll-Stiftung:
Außerdem möchten wir euch hinweisen auf den Netzwerkabend mit Konzert der Heinrich-Böll-Stiftung, der am Veranstaltungstag unter dem Thema „AI für alle – geschlechterpolitische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz“ ab 18 Uhr in der Schumannstr. 8, 10117 Berlin, stattfindet. Unter diesem Link findet ihr das Programm und könnt euch zu dem Termin anmelden.

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  1. Bisher konnte man sich bei der ständigen Mitprotokollierung unserer Leben im digitalen smart grid, diesem Spinnennetz, in dem wir uns ständig verfangen, wenigstens die Hoffnung leisten, dass bei so ungeheuerlich vielen Daten im „Heuhaufen“ der bad actor (die bedrohliche Spinne) unsere „Nadel“ vielleicht gerade nicht findet… – mit künstlicher Intelligenz ist diese Hoffnung nun verloren. (1.) Die blitzschnelle Massendaten-Analyse mit KI, – (2.) dieser Technik, die nicht zwischen wahr und falsch unterscheiden kann, gefährdet Freiheit und Information – die Grundlagen der Demokratie. Und im EU-Rat wird gerade Chatkontrolle mit Brechen der Verschlüsselung und: mit Ausnahme der Polizei/Geheimdienste/Militärs diskutiert! Wir müssen bangen um ein echtes opt-out bei den hochsensiblen Gesundheitsdaten. Wir haben immer noch geheime Staatstrojaner. Und auf unserer eID soll alles zum Profil werden.
    [Zu 1. Freiheit gegen Machtmissbrauch verteidigen :] Wir brauchen JEDE (!) Idee von Audrey Tang: den Bürgerrat („nichts, was uns betrifft, ohne uns“) und die Erkennbar-Machung von KI-Einsatz und die digitalen Signaturen von Werbenden und die Transparenz (Offenlegung: Input/Lernregeln/Coding/…) der KI-Systeme und die Aufsicht über die Faktenchecks in der Hand konventioneller Journalisten (JTI) und die opt-outs für mündige Bürger aus allen Formen personenbezogener Datensammlungen + mächtige Datenschutzbeauftragte, und das Monitoring von KI-incidents in unabhängiger Hand, … all das durch Gesetzgebung im Sinne von Demokratisierung.
    [Zu 2. faire Information verteidigen :] Wir brauchen den Schutz von JTI-Journalisten vor Repression (keine staatlichen Geheimnisschutz-§ gegen JTI-Journalisten, keine Staatstrojaner gegen JTI-Journalisten, echter Quellen- und Whistleblowerschutz, SLAPP-Abwehr, … => sorglose uneingeschränkte Recherche-Rechte für JTI-Journalisten / strikte Compliance für Sicherheitsbehörden), – außerdem wohl: Finanzierung von investigativen JTI-Journalisten im Gemeinwohlinteresse, supranational auf EU-Ebene gesichert.
    … Aber wie soll das alles zu erreichen sein? Wir schaffen ja nicht einmal Julian Assange aus Belmarsh frei zu bekommen oder Ilva Johansson für korruptes Microtargeting zugunsten von Massenüberwachung zur Verantwortung zu ziehen.

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