Heute hat die Enquete-Kommission „Internet und Digitale Gesellschaft“ nach ausgiebiger Beratung und der Abwägung aller Vor- und Nachteile verschiedener Onlinepartizpationstools in ihrer Obleuterunde beschlossen, die Bürger mittels Adhocracy in ihre Arbeit einzubinden.
Die Software Adhocracy dient dem Ziel, Meinungen und Positionen in einem demokratischen Prozess über das Internet entwickeln zu lassen. Interessierte können Texte erarbeiten, bewerten, kommentieren und abstimmen. Die auf diese Weise erarbeitete Position nimmt die Enquete-Kommission dann in ihre Arbeit auf.
Die Online-Partizipation ist für die Enquete-Mitglieder von Anfang an von besonderer Bedeutung gewesen, was aber vor dem Hintergrund parlamentarischer Traditionen im Deutschen Bundestag in dieser Form ein Novum ist. Aus diesem Grund ist es als großen Erfolg zu werten, dass der Bundestag und seine Verwaltung erstmals die Möglichkeit bereitstellt, sich online direkt an der inhaltlichen Arbeit eines parlamentarischen Gremiums beteiligen zu können.
Die Software muss den Anforderungen der Enquete-Komission und deren Onlineauftritt angepasst werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieses Pilotprojekt Anfang kommenden Jahres starten kann, wenn die ersten Abstimmungen inhaltlicher Art innerhalb der Enquete zu erwarten sind.
Disclaimer: Dies ist ein Text, auf den sich alle Fraktionen gemeinsame geeinigt haben
Eine ergänzenden, noch etwas ausführlichere Version findet Ihr hier
UPDATE:
Einen Artikel von heise.de findet ihr hier.
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