Am 21. Oktober wird nicht nur die Bundesregierung ihren Nationalen IT-Gipfel in Hamburg abhalten: Die Open Source Business Alliance veranstaltet in Kooperation mit der Grünen Bürgerschaftsfraktion am selben Tag einen Offenen IT-Gipfel im Hamburger Rathaus. Die Keynotes halten Bundesjustizministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und die ehemalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne). Bereits am 20. Oktober, also am Vorabend des IT-Gipfels, veranstaltet die grüne Bundestagsfraktion im Hamburger betahaus im Rahmen ihrer Infotour“ „freiheit#vernetzt#sichern eine Diskussions-Veranstaltung mit Farid Müller, Prof. Dr. Caspar, Konstantin von Notz und Katja Gloger mit dem Titel "Digitale Bürgerrechte in Zeiten von NSA und Co.".
Autos entwickeln sich rasend schnell weiter und beinhalten mittlerweile eine Vielzahl von Anwendungen, die den Fahrer oder die Fahrerin unterstützen und unterhalten können. Durch Fahrerassistenzsysteme wie Müdigkeitswarner und Abstandsregler kann das Autofahren sicherer werden. Einige dieser Anwendungen können auch helfen, Sprit zu sparen und somit CO2-Emissionen reduzieren. Gleichzeitig stellen sich aber auch Fragen, zum Beispiel im Bereich des Datenschutzes. In einem Fachgespräch, zu dem wir alle Interessierten einladen, will die Grüne Bundestagsfraktion die offenen Fragen rund um das Thema diskutieren, Potenziale aufzeigen und Lösungsansätze für Herausforderungen vorstellen.
Wir haben die „Bürgerrechte in der digitalen Welt“ zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit im Bundestag gemacht. Im Rahmen unserer „Infotour“ machen wir derzeit bundesweit Veranstaltungen, auf denen wir mit Euch über den Schutz unserer digitalen Bürgerrechte und unsere parlamentarischen Arbeit zum Überwachungs- und Ausspähskandal ins Gespräch kommen wollen. Die zweite Veranstaltung unserer Tour findet am Vorabend des IT-Gipfels der Bundesregierung in Hamburg statt. Konstantin freut sich, aus der Arbeit des Untersuchungsausschusses zu berichten. Mit Prof. Dr. Johannes Caspar und Katja Gloger haben wir spannende Diskussionspartner gewinnen können.
Vor 25 Jahren gingen Hunderttausende Menschen in der DDR auf die Straße, um für Freiheit zu demonstrieren. Der Protest damals richtete sich auch gegen die Stasi und ihren allumfassenden Überwachungs- und Kontrollapparat. Die heute bekanntgewordenen Überwachungspraktiken westlicher Geheimdienste bringen Menschen wieder dazu, stärker über Überwachung zu diskutieren und für Freiheit als gesellschaftlichen Wert zu streiten.
Die Aufklärung zum Überwachungs- und Geheimdienstskandal schreitet voran. Immer deutlicher wird die Verstrickung deutscher Stellen, insbesondere des Bundesnachrichtendienstes (BND). Das haben gerade erst wieder neue Medienberichte über das Abhörprogramm EIKONAL gezeigt. Im Rahmen des Programms arbeiteten deutsche und amerikanische Dienste über Jahre eng zusammen und tauschten Daten aus – auch die von deutschen StaatsbürgerInnen beziehungsweise Menschen aus Deutschland. Als grüne Bundestagsfraktion werden wir uns auch weiterhin für eine unverzügliche und vollständige Aufklärung der im Raum stehenden Vorwürfe im Überwachung- und Geheimdienstskandal einsetzen. Gegen die Sabotage der parlamentarischen Aufklärung durch die schwarz-rote Bundesregierung werden wir auch weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln vorgehen – und notfalls erneut vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.
Die jüngste Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Deutschen Bundestag hat eines deutlich gemacht: Beim Bundesnachrichtendienst (BND) herrscht informationsrechtliches Chaos. Der Präsident ignoriert die Rechtsauffassung seiner behördlichen Datenschutzbeauftragten. Er meint tatsächlich, millionenfach personenbezogene Informationen ohne rechtliche Bindung und Aufsicht an die NSA weitergeben zu dürfen. Diese Auffassung steht im Gegensatz zur einhelligen Auffassung der Verfassungsjuristen, die der Ausschuss zu dieser Frage gehört hat. Die Bundesregierung muss umgehend handeln und für die Wiederherstellung gesetzmäßiger Zustände beim Auslandsnachrichtendienst sorgen.
Die diesjährige, nunmehr fünfte Konferenz netz:regeln als kooperatives Projekt der Heinrich-Böll-Stiftung und des BITKOM befasst sich in diesem Jahr mit der Thematik „Verantwortung in der digitalen Gesellschaft“. Die Konferenz behandelt dabei vertiefend die Themenkomplexe „Algorithmen und Verantwortung“, „Sicherheit und Datenschutz in der vernetzten Welt“ sowie die Themen „Start-Ups: Verantwortlich für den Wirtschaftsstandort“ und „Faire IT und Green IT in Produktentwicklung und Produktion“.
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